der Fachkräftemangel macht auch vor Deutschlands Schulen nicht halt. Die gestiegenen Schülerzahlen in den 2010er-Jahren sind der Hauptgrund dafür, dass der sogar leicht steigende Bestand an Lehrkräften in Deutschland bald nicht mehr dem Bedarf genügt. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat in einer heute veröffentlichten Szenariorechnung zum INSM-Bildungsmonitor dargelegt, dass schon in drei Jahren eine Lücke von 30.000 Vollzeitstellen klaffen wird. Bis zum Schuljahr 2035/36 wird sie mehr als doppelt so groß sein und auf 66.000 Stellen anwachsen. Pikant: Die Kultusministerkonferenz (KMK), in der die Länder ihre Bildungspolitik koordinieren, geht von einer sehr viel kleineren Lücke aus. Das könnte dazu führen, dass heute deutlich zu wenige Maßnahmen ergriffen werden, um die erwartbaren Engpässe einzudämmen. Ein besonderer Problemfall sind die MINT-Fächer. Dort ist die Lehrkräftelücke besonders groß. Unter anderem, weil ein Wechsel in den Schuldienst offenbar weniger attraktiv ist. Dabei sind gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer gerade mit naturwissenschaftlichen und technischen Qualifikationen eine wichtige Basis für eine innovative Soziale Marktwirtschaft. Was Deutschland gegen den drohenden Lehrkräfteengpass tun kann, lesen Sie hier:
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